Der Silberschmied Gustaf Brummer wurde in der südfinnischen Stadt Turku im Jahre 1792 geboren. Sein Vater, der Goldschmied Carl Gustaf Brummer verschied, als der Junge erst sechs Jahre alt war. Gustafs Mutter verehelichte sich erneut mit dem Goldschmied Elias Lindstedt. Gustaf Brummer, der seine Laufbahn bei seinem Stiefvater als Lehrjunge begonnen hatte, erhielt seinen Gesellenbrief im Jahre 1810 und seinen Meistertitel im Jahre 1821. In seiner eigenen Werkstätte hatte Brummer von einem bis zu vier Lehrlinge.
Den im Bild zu sehenden silbernen Brotkorb fertigte Brummer im Jahre 1833 an. An dem nach dem Stil des Späten Empire gestylten Korbs gibt es auch Anklänge zum Biedermeier. Bei einem Teil der Verzierungen, zum Beispiel den dünnen Zierbändern des Fusses, handelt es sich vermutlich um Ware aus einem Lager, oder der Kunsthandwerker hatte sie fertig bestellt und an dem Behältnis befestigt. Der Korb ist aus zwei Teilen zusammengesetzt: der Fuss ist mit Schrauben an dem geräumigen Korb festgemacht.
Die Länge des im Bild zu sehenden Korbs beträgt 31,5 cm und dessen Höhe ist ohne den Henkel 18,5 cm. Das Vorbild des für finnische Verhältnisse großen Korbs dürfte weiter im Osten zu suchen sein: in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde eine gewisser Bestand an Haussilber aus St. Petersburg eingeführt, wo größere Gegenstände bevorzugt wurden.
Finnisches Silberzeug, ähnlich dem im Bild dargestellten Brotkorb, gibt es nur recht wenig. Der Wert des im Bild zu sehenden silbernen Korbs, der seine erste Zeit in einem bürgerlichen Haus verbracht hatte, beläuft sich auf 3 000 Euro.
Verzaubert von der Klassik:
(ein Artikel der Sparte Extra der Zeitung Turun Sanomat vom 26.5.2007, übersetzt aus dem Finnischen)
BILDLINK:
http://www.webimagesearchengine.com/upload/spatempirischer-finnischer-Brotsilberkorb.jpg
Der Silberschmied Gustaf Brummer wurde in der südfinnischen Stadt Turku im Jahre 1792 geboren. Sein Vater, der Goldschmied Carl Gustaf Brummer verschied, als der Junge erst sechs Jahre alt war. Gustafs Mutter verehelichte sich erneut mit dem Goldschmied Elias Lindstedt. Gustaf Brummer, der seine Laufbahn bei seinem Stiefvater als Lehrjunge begonnen hatte, erhielt seinen Gesellenbrief im Jahre 1810 und seinen Meistertitel im Jahre 1821. In seiner eigenen Werkstätte hatte Brummer von einem bis zu vier Lehrlinge.
Den im Bild zu sehenden silbernen Brotkorb fertigte Brummer im Jahre 1833 an. An dem nach dem Stil des Späten Empire gestylten Korbs gibt es auch Anklänge zum Biedermeier. Bei einem Teil der Verzierungen, zum Beispiel den dünnen Zierbändern des Fusses, handelt es sich vermutlich um Ware aus einem Lager, oder der Kunsthandwerker hatte sie fertig bestellt und an dem Behältnis befestigt. Der Korb ist aus zwei Teilen zusammengesetzt: der Fuss ist mit Schrauben an dem geräumigen Korb festgemacht.
Die Länge des im Bild zu sehenden Korbs beträgt 31,5 cm und dessen Höhe ist ohne den Henkel 18,5 cm. Das Vorbild des für finnische Verhältnisse großen Korbs dürfte weiter im Osten zu suchen sein: in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde eine gewisser Bestand an Haussilber aus St. Petersburg eingeführt, wo größere Gegenstände bevorzugt wurden.
Finnisches Silberzeug, ähnlich dem im Bild dargestellten Brotkorb, gibt es nur recht wenig. Der Wert des im Bild zu sehenden silbernen Korbs, der seine erste Zeit in einem bürgerlichen Haus verbracht hatte, beläuft sich auf 3 000 Euro.
Gustaf Brummer starb im März 1835